Bring your own Device
Mit Zunahme der Smartphone-Verkäufe in den vergangenen Jahren wird eines ganz offensichtlich: viele Abnehmer wollen auch unterwegs auf ihre Daten zugreifen. Die Verkaufszahlen belegen, dass viele Konsumenten den ausgedienten Home-PC durch ein Notebook oder Netbook austauschen. Der Besitz mehrerer mobiler Endgeräte ist heute keine Seltenheit mehr.
Diesen Trend erkennen viele Unternehmen und versprechen sich dadurch eine Kostenersparnis. Dort wo es vor einigen Jahren undenkbar war, firmenfremde Geräte in der eigenen Infrastruktur zu dulden, sind private Geräte auf dem Vormarsch.
Der Primus Blackberry ist seit langem nicht mehr die erste Wahl der Geschäftsführung; Geräte anderer Hersteller, wie Apple’s iPhone oder Googles mobiles Betriebssystem Android, das auf vielen Endgeräten vorinstalliert ist, nehmen mittlerweile einen beachtlichen Marktanteil ein.
Problemstellungen bei Nutzung der Infrastruktur durch private Geräte
Consumer-Geräte werden somit nicht mehr nur ausschließlich privat genutzt, sondern auch geschäftlich. Durch Nutzung diverser Social Media Angebote wird bei entsprechender Fehlkonfiguration somit schnell das interne Exchange-Adressbuch via Facebook zur Verfügung gestellt, fix werden aus Kunden „Freunde“. Viele dieser Probleme müssen in der Planphase berücksichtigt werden.
Nutzen für Firma und Mitarbeiter zugleich
Generell bringt die private Nutzung jedoch beiden Parteien einen erheblichen Nutzen: Firmen profitieren von der verbesserten Erreichbarkeit und Flexibilität der Mitarbeiter und haben für deren Privatperipherie keine entstehenden Kosten; Mitarbeiter wiederum sind in der Nutzung von bestimmten Diensten nicht auf ein Dienstgerät angewiesen, können die Arbeit quasi von überall erledigen.
Gefahren bei Verlust
Verantwortliche eines Unternehmens dürfen jedoch eines nie außer Acht lassen: alle Vorteile in den Hintergrund gerückt, stellt die Möglichkeit des Diebstahls eines Endgeräts ein immens hohes Sicherheitsrisiko dar. Ist das entwendete Gerät per Passwort gesichert? Hat der Mitarbeiter eventuell sämtliche zum Zugang notwendigen Kennwörter sichtbar hinterlassen oder gar gespeichert, sodass zur Einwahl in das Firmennetzwerk keinerlei Barrieren vorhanden sind?
In diesem Fall muss es möglich sein, dem mobilen Endgerät ohne Zeitverlust den Zugriff zu verweigern, oder – im Idealfall – ohne Rücksicht auf Verluste das Gerät aus der Ferne auf Werkszustand zurück zu versetzen.
Möglichkeiten zur mobilen Anbindung
Moderne Smartphone Betriebssysteme erlauben nicht nur die Einbindung des Firmen E-Mailaccounts, sondern auch das Durchsetzen von Geräterichtlinien. So ist es dem IT-Verantwortlichen bei Verlust unverzüglich möglich, das Gerät aus der Ferne wieder in den Auslieferungszustand zurückzusetzen.
Bei Nutzung des „BYoPC“-Modells („Bring your own PC“) kann durch Einsatz von Desktop-Virtualisierung und Terminalserver-Lösungen ein Spagat zwischen dienstlichem und privatem Gebrauch erzielt werden.
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